Kurzes Update

Hallo Leute,

in letzter Zeit ist nicht besonders viel passiert.
Das einzig Neue ist, dass ich meine Betreuerin in Russland bekommen habe :) (aber mehr als den Namen weiß ich auch nicht).
Außerdem ist es jetzt so, dass ich doch nicht mit meiner Gastschwester in die Schule gehen werde, sondern in eine andere. Das liegt daran, dass mich die ursprüngliche Schule wegen irgendwelchen Verträgen oder so nicht aufnehmen kann, aber ich finde das nicht schlimm. In meiner neuen Schule werden auch andere Austauschschüler sein. Einerseits freue ich mich total darüber, weil dort dann Leute sind, die das gleiche durchmachen wie ich. Andererseits hoffe ich aber, dass ich dadurch nicht mein Russisch vernachlässige oder keine russischen Freunde finde. Aber es wird schon alles passen! =)
Ab Juni werden die Visumsinformationen verschickt, ich freue mich schon, wenn ich die Infos bekomme.
Nächstes Wochenende ist mein VBT, wo ich einige Austauschschüler treffe, die gerade ihr Austauschjahr in Österreich machen, und natürlich Austauschschüler die, so wie ich, in ein paar Monaten ihre Reise beginnen. Ich freue mich schon extrem darauf!!

Das wars jetzt auch schon ..
Пока-Пока!
Teresa

P.S.: Nur mehr 90 Tage!!

Sorgen ..

Natürlich blicke ich nicht nur voller Freude auf mein Auslandsjahr, sondern habe zwischendurch auch immer wieder Bedenken, dass Dinge nicht so gut klappen könnten.
Vorab möchte ich aber gleich sagen, dass die Dinge, auf die ich mich freue, natürlich viel größer sind als meine Sorgen, sonst hätte ich ja auch kein Auslandsjahr gemacht.

Freunde. 

Meine erste Sorge ist eine, die so ziemlich jeder Austauschschüler kennt. Die Angst davor, keine Freund und keinen Anschluss zu finden. Vor allem weil ich so gut wie kein Russisch kann, mache ich mir immer wieder Gedanken darüber. Die Vorstellung, ganz alleine in der Klasse zu sitzen, wo niemand mit mir redet ist einfach schrecklich. Deshalb habe ich mir gaaaanz fest vorgenommen, auf die Leute zuzugehen, auch wenn es sicher viel Überwindung, vor allem wegen der Sprachbarrieren, braucht. Aber Mut wird ja bekanntlich belohnt ;)

Gastfamilie.

Die nächste Sache, die mir immer wieder durch den Kopf geht ist die Gastfamilie. Ich habe meine Gastfamilie jetzt ja schon eine Zeit lang, und ich finde, dass sie wirklich total gut zu mir passt und eigentlich kann ich mir fast nicht vorstellen, dass wir uns so gar nicht verstehen werden aber irgendwie mache ich mir trotzdem Sorgen. Es kann ja leicht sein, dass die Chemie einfach nicht stimmt. Dass kann man im Vornherein ja schlecht sagen. Aber ich muss sagen, dass diese Sorge immer kleiner wird weil ich mich jetzt schon total gut mit meiner Gastschwester verstehe.

Einleben.

Außerdem habe ich Angst, dass ich mich nicht so richtig "einlebe". Ich meine damit, dass ich die ganze Zeit das Gefühl haben werde, dort nicht hinzupassen. Dass ich mich irgendwie immer "fremd" fühle. Ich hoffe ihr wisst, was ich meine. Ich glaube allerdings, dass diese Angst eng mit den anderen beiden zusammenhängt. Denn wenn ich Freunde finde und mich gut mit meiner Gastfamilie verstehe, werde ich mich dort sich wohl fühlen :)

Heimweh.

Natürlich habe ich auch ein bisschen Angst vor Heimweh. Vor allem am Anfang wird es sicher schwer werden, und da werde ich wohl das ein oder andere Mal an zuhause denken müssen. Allerdings glaube, oder hoffe ich zumindest, dass ich nicht so sehr davon betroffen sein werde, weil ich eigentlich noch nie auch nur ein kleines bisschen Heimweh hatte. Ich werde einfach versuchen, in Russland so beschäftigt wie möglich zu sein, damit ich gar nicht an zuhause denken kann ;)

Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich momentan total in der Phase der Vorfreude bin und fast gar nicht über die ganzen negativen Sachen nachdenke, weil ich glaube:
"If your dreams don't scare you, ther aren't big enough"

Einen wunderschönen Tag noch,
Teresa

Russland?! Wieso denn das?

Heute möchte ich euch einfach mal einige Gründe nennen wieso ich mich für Russland entschieden habe und wieso es sich auf jeden Fall lohnt, in ein etwas außergewöhnlicheres Land zu gehen :)

Ich gehe nach Russland...

.. weil es eine komplett andere Kultur ist

.. weil ich etwas ganz Neues und Anderes erleben möchte

.. weil ich eine neue Sprache lernen möchte, die nicht viele Leute können

.. weil ein Auslandsjahr in so einem Land sicher positiv im Lebenslauf auffällt

.. weil ich eine der ersten bin, die dieses Land wirklich kennen lernen (im Vergleich zur USA zum Beispiel)

.. weil es eine einmalige Chance ist

.. weil ich die ganzen Vorurteile gegenüber Russland abbauen & mir eine eigene Meinung bilden     möchte

.. weil ich glaube, dass die Leute dort total offen sind

.. weil ich bei anderen Leuten dadurch vielleicht bewirke, mal nachzudenken, ob man diese ganzen   Vorurteile wirklich glauben sollte

.. weil der Programmpreis um einiges billiger ist als der von anderen Ländern

.. weil die Blicke mancher Leute, denen ich von Russland erzähle, einfach unbezahlbar sind ;)

.. weil mich der Osten total fasziniert

.. weil nur wenige das Land wirklich kennen

.. weil mein Bauchgefühl sagt, dass es die richtige Entscheidung war

.. weil es mich dort einfach hinzieht

.. weil ich weiß, dass ich in Russland ein tolles Jahr erleben werde! ♥♥♥

Das waren die Gründe, die mir auf die Schnelle eingefallen sind. Es gibt natürlich noch unzählige mehr und ich werde immer wieder welche hinzufügen, wenn mir neue einfallen.
Ich wünsche euch noch einen wunderschönen Tag!! :)

Die schönsten Sprüche :)

In letzter Zeit habe ich im Internet immer wieder tolle Sprüche zum Thema Auslandsjahr gefunden, die mich total motivieren.
Hier einfach mal meine Favoriten:





Twenty years from now on you will be more disappointed by the things you did not do, than by the things you did. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbour. Catch the trade wind in you sails!
-Mark Twain 





Travel is the only thing you buy, that makes you richer. ♥♥♥


Ein Austauschjahr ist der Augenblick, seine Flügel zu spannen und anzufangen zu fliegen. Aber gleichzeitig auch der Moment, die Wurzeln elastisch genug werden zu lassen. 



Und am Schluss noch der Klassiker:
 Exchange isn't a year in a life, it's a life in a year! ♥


In diesem Sinne wünsche ich allen (zukünftigen) Austauschschülern ein wunderschönes Jahr. Lass es DEIN Jahr werden, voller Höhen und Tiefen! :)

Gedankenwirrwarr

Seitdem ich meine Gastfamilie habe, beginne ich langsam zu realisieren, dass ich in nur wenigen Monaten wirklich weg sein werde.
Weg, von meiner Familie.
Weg, von meinen Freunden.
Weg, von meinem alten Leben und auf in ein neues. 
Natürlich weiß ich schon lange, dass ich im August im Flieger nach Russland sitzen werde. Aber das so richtig zu begreifen, was das bedeutet, ist manchmal ziemlich schwer.

Ich kann mich noch gut an mein erstes VBT im Oktober erinnern. Damals dachte ich, es würde noch ewig dauern, bis es wirklich so weit wäre. Ich traf viele Austauschschüler, und wir redeten über etwas, was für uns sozusagen in "Weiter Ferne" lag. Aber jetzt frage ich mich, wo die ganzen Monate hin sind. Manchmal habe ich das Gefühl, als ob mir die Zeit davonrenne. Mir kommt es so vor, als hätte ich gerade erst meine Eltern von der Auslandsjahr-Idee überzeugt, und habe gerade erst meine Bewerbung abgeschickt.
Das alles war schon einige Monate her, doch es fühlt sich gerade so an, als ob es erst gestern gewesen wäre.

Versteht mich nicht falsch, ich meine das keineswegs negativ. Doch mich fasziniert es doch sehr, wie schnell die Zeit manchmal vergehen kann. Ich will noch sehr viel machen, solange ich noch hier in Österreich bin, doch ich freue mich auch schon wahnsinnig auf die 10 Monate, wenn plötzlich alles neu sein wird.
Ich weiß nicht, ob ich will, dass die letzten Monate in Österreich möglichst schnell oder langsam vergehen, aber ich weiß, dass eine unvergessliche Zeit auf mich wartet :)

Gute Nacht euch allen,
Teresa

Endlich wird es Sommer & die Blumen blühen  ❤

Meine Gastfamilie

Wie ich bereits im ersten Post geschrieben habe, habe ich meine Gastfamilie vor einigen Wochen bekommen. 

Ich habe diesen Tag überhaupt nicht damit gerechnet, meine Gastfamilie zu bekommen. Eigentlich dachte ich sowieso, dass ich die Gastfamilie erst sehr spät kriegen werde. Auch, weil ich Vegetarierin bin, und mir wurde schon mehrmals gesagt, dass das die Suche natürlich nicht erleichtert.
Auf jeden Fall hatte ich in der Schule gerade Pause als mir mein Papa schrieb: "Du kommst nach Krasnodar ganz in den Süden!!" Zuerst war ich total verwirrt und hab mich gefragt, woher er das denn bitte weiß, aber dann habe ich meine Mails gecheckt und da sah ich sie auch: Meine Gastfamilie <3
Dann musste ich noch ein paar Stunden in der Schule sitzen, was sich rein gar nichts mehr gebracht hat, weil ich immer nur an meine Gastfamilie denken musste.

Aber jetzt endlich zu den wirklich wichtigen Infos: 

Genau dort werde ich in ein paar Monaten sein :)

Ich werde in Krasnodar leben, das 300 Kilometer von Sotschi und somit nicht weit vom Meer entfernt ist. Außerdem habe ich eine Gastmutter, die Rechtsanwältin ist, und einen Gastvater, der irgendwas Geschäftliches macht. Dann werde ich auch noch 2 Gastschwestern haben. Die eine ist 13, und wird in die gleiche Schule gehen wie ich.
Planänderung: Weil mich ihre Schule nicht aufnehmen kann, gehe ich auf eine andere, aber das stört mich eigentlich nicht.
Meine zweite Schwester ist erst 4 Jahre alt. Ich werde auch zwei Haustiere haben (JUHU!!). Einen Hund namens Phoeby und eine Nacktkatze. Ja, du hast richtig gelesen, eine Nacktkatze! Die meisten Leute sagen dass sie total hässlich aussieht aber ich finde sie schon jetzt total süß :)

Meine Familie wohnt etwas abseits der Stadt in einem Haus, wo ich sogar mein eigenes Zimmer haben werde (das hätte ich mir nie gedacht weil die meisten Russen in einer ziemlich kleinen Wohnung leben!).

Ich werde ein Sprachengymnasium besuchen, und das erleichtert mich total, weil das den Start sicher um einiges erleichtern wird, da ich so gut wie kein Russisch kann. Meine Gastschwester spricht auch total gut Englisch und wir schreiben schon oft auf What's App. Sie wirkt extrem nett und freut sich auch schon total auf mich, was ich so süß finde.

Insgesamt finde ich, dass die Familie wirklich total gut zu mir passt. Sie sind total tierlieb und gehen auch voll gerne Schi fahren. Und außerdem ist für die Familie es überhaupt kein Problem, dass ich vegetarisch esse, ich wurde sogar schon gefragt was meine Lieblingsgerichte sind ;)
Ich bin einfach super glücklich, dass ich meine Gastfamilie schon bekommen habe und könnte mir eigentlich keine bessere vorstellen.
Bis dann :)